Biologie

25. Januar 2024

Projekttag Wald

Am Donnerstag, 25.Januar 2024 stand auf dem Stundenplan der 5b: Projekttag Wald!

Unser Fachbereich Natur hatte sich im Vorfeld für das Klimabildungsprojekt „Wir und der Wald“ der Volks- und Raiffeisenbanken beworben. Dieses Projekt ist Teil der Klimainitiative der Volks- und Raiffeisenbanken und wird gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) durchgeführt. Ziel ist es, das Bewusstsein für die Umwelt zu schärfen und einen aktiven Beitrag vor Ort zu leisten.

Heute also besuchte uns ...

Heute also besuchte uns Frau Rose als zertifizierte Waldpädagogin in der Klasse 5b. Gemeinsam lernten wir im Klassenraum verschiedene Produkte des Waldes kennen und ordneten sie zu. Dann ging es auch schon raus. Wir führten im Ernst-Ehrlicher-Park verschiedene Lerneinheiten zu Forscherfragen durch. Wir bauten einen Baum nach, benannten seine Bestandteile und lernten, wie wichtig ein einzelner Baum, aber auch der ganze Wald für uns ist.

Dazu spielten wir verschiedene Spiele und hatten viel Spaß. Das Wetter war auch auf unserer Seite und so konnten wir den ganzen Vormittag bei Sonnenschein draußen verbringen. Zum Abschluss ging es zurück in unsere Klasse. Dort erarbeiteten wir auf einem Plakat unsere Ziele. Wir erhielten schließlich einen Experten-Pass und können nun sagen:

„Ich habe gelernt, wie ein Baum wächst, wie wertvoll der Wald für uns ist und was wir für den Erhalt der Wälder tun können.“

Wir sagen Danke für dieses tolle Projekt!

Weitere Termine für den Projekttag Wald:
  • 29.01. Klasse 5c
  • 15.02. Klasse 5a

02. November 2023

"Roter Stein 2023" - Fortsetzung unserer Naturschutzarbeit!

Am 02.11.2023 haben die Klassen 9b, 10a, 10c und die beiden Profile Naturwissenschaft im Naturschutzgebiet „Roter Stein“ aktive Naturschutzarbeit geleistet. Gemeinsam mit den Lehrkräften Kathrin Das, Lena Paulus, Maren Gallus, Andreas von Hoeren, Thore Markwitz und Marianne Aselmeyer wurde wieder ein Teil des Steilhangs an der Innerste entbuscht, um so einen Lebensraum für viele seltene und bedrohte Pflanzen- und Tierarten zu erhalten. Diese Maßnahme war mit der Naturschutzbehörde abgesprochen, eine Brenngenehmigung wurde von der Stadt Hildesheim erteilt.

In einer Pause konnten sich alle Teilnehmer mit frisch belegten Brötchen und heißem Tee und Kaffee stärken. Hier das Fazit für 2023 in Kurzform: Wetter: stürmisch und trocken - Motivation der Teilnehmer: sehr gut - Arbeitsleistung: sehr gut!

Mai 2023

Wildbienen willkommen!

Was für viele auf den ersten Blick wie ein ungepflegter Garten aussieht, ist für Insekten, Vögel und Spinnen ein wichtiger Lebensraum, in dem sie Schutz und Nahrung finden.

Die St. Augustinus-Schule hat seit einigen Jahren mit dem Blühstreifen an der Treibestraße einen solchen Lebensraum geschaffen. ,

Neben Spinnen, Käfern, Schmetterlingen und Libellen fühlen sich hier vor allem Wildbienen wohl.

Auch das Insekt des Jahres 2023, das Landkärtchen, besucht die Blüten.

Einsatz am "Roten Stein"

Roter Stein - Einsatz für den Naturschutz geht weiter!

Das 1995 an der Don-Bosco-Schule begonnene Umweltprojekt geht auch nach der Fusion mit der St.-Augustinus-Schule kontinuierlich weiter. Ort ist der nördliche Steilhang unterhalb des Südfriedhofs. Den aufkommenden Bewuchs mit Schlehen, Weißdorn und Wildrosen gilt es zu entfernen, um den dortigen Magerrasen als Lebensraum für viele - zum Teil seltene und bedrohte - Pflanzen, Insekten und Vögel zu erhalten.

Früher haben die Weidetiere der Bauern, also Ziegen, Schafe und Rinder die Hänge freigehalten und so eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft geschaffen. Heute hat sich die Landwirtschaft ver-ändert. Damit aber die Landschaft und mit ihr viele Tiere und Pflanzen trotzdem erhalten bleiben, halten Naturschutzvereine und Schulen nun das Naturschutzgebiet frei. Vor allem für die Kinder ist diese Arbeit sehr interessant, da sie so viele Tiere und Pflanzen kennenlernen.

22.01.2020

100 Jahre - 100 Bäume

Im Rahmen der Aktion „100 Jahre - 100 Bäume“ zum 100-jährigen Jubiläum der Volkshochschule Hildesheim im Jahr 2019 konnte jetzt im Januar mit der Anlage einer kleinen Streuobstwiese auf dem Gelände unserer Schule mitten in der Stadt im Schatten der Dommauer begonnen werden.

Die kleinen Gärtnerinnen und Gärtner unserer Garten-AG, geleitet von Herrn von Hoeren, haben mit Hilfe der Gärtner vom proTeam Himmelsthür vier Obstbäume gepflanzt. Eine der Sponsorinnen, Frau Schenk von der GGBH, hat die Aktion selbst begutachtet und festgestellt, wenn alles gut anwächst und Früchte trägt, dann gibt es mit Apfel, Birne, Kirsche und Pflaume später Obstsalat.

Nicht nur unsere Hauswirtschaftsgruppen freuen sich schon darauf! Für die großzügige Spende sagt die Augustinus-Schule „Herzlichen Dank“.

Umgestaltung des Außengeländes

Seit 2013 werden die Außenflächen der St.- Augustinusschule (Seite zum BK) verändert. Ziel ist eine möglichst naturnahe Gestaltung, die Naturbeobachtungen ermöglicht, Interesse wecken und Anregungen geben soll, sich für Umwelt- und Naturschutz zu engagieren.

1. Lernstation Naturschutz

1. Lernstation Naturschutz

Die Lernstation Naturschutz ist am Umwelttag 2013 erstellt worden. Sie zeigt, wie man auf vielfältige Weise für die einheimische Tierwelt Nist- und Überwinterungshilfen, Unterschlupfmöglichkeiten und Kleinlebensräume erstellen kann. Durch Zuordnen von Bildkarten zu den Objekten an der Wand erhält man u.a. Informationen zu den Themen Stand- und Zugvögel, Nischen- oder Höhlenbrüter, nützliche und „schädliche“ Insekten etc. Ein in der Bio-AG gebautes Igelschlaf- haus, ein Fledermausquartier sowie Totholz- und Steinhaufen sollen Schülern und Passanten Möglichkeiten aufzeigen, wie man z.B. im eigenen Garten mit einfachen Mitteln Natur- und Artenschutz umsetzen kann. Ein außen am Metallzaun angebrachtes Schild erläutert diese Station.

2. Insektenhotel

2. Insektenhotel

Am Umwelttag 2013 wurde ein Insektenhotel umgesetzt und befüllt, dessen Rohbau ungenutzt vor den Pavillonräu- men stand. Es bietet vielen Wildbienenarten Lebensraum und Unterschlupf. Wildbienen, von denen es in Deutschland mehrere Hundert Arten gibt, leben solitär. Sie bilden also keinen Staat wie die Honigbiene, sondern leben allein (Solitärbienen). Sie sind wichtige Blütenbestäuber und völlig harmlos - stechen also nicht! Viele Arten sind in ihrem Bestand bedroht. In den Pflanzenstängeln und in den Löchern der Holz- stämme legen Wildbienen Brutkammern an, in die sie jeweils nacheinander Eier und Pollen zur Ernährung der Larven einbringen. Die Brutröhren werden dann arttypisch mit kleinen Sandkörnchen, Pflanzenteilen oder Lehm verschlossen. Auch für Florfliegen, Ohrwürmer, Spinnen und andere Kleinlebewesen bietet das 2014 fertiggestellte Hotel Unterschlupf.

Auf zwei jeweils etwa 50 m² großen Flächen vor diesem Bereich wurden 2013 und 2014 von Schülerinnen und Schülern an den Umwelttagen, im WPK–Biologie und in der AG „Natur erleben“ Saatmischungen ausgebracht. Solche naturnahen Blumenwiesen , in denen auch Wildpflanzen wie Disteln und Löwenzahn willkommen sind und toleriert werden, dienen den Wildbienen als Nahrungsgrundlage und Larvenfutter. Schon nach wenigen Tagen konnten erste Mauerbienen als Bewohner unseres Hotels festgestellt werden. Ein solches Insektenhotel erlaubt gezielte biologische Beobachtungen, ermöglicht das Erkennen biologischer Zusammenhänge und führt u.a. zu einer besseren Artenkenntnis.

3. Lebensraum "Wasser" - Teich, Sumpf und Moor

3. Lebensraum „Wasser“ - Teich, Sumpf und Moor

Im vorderen Bereich der Fläche entsteht ein „Wasserbereich“ mit den Lebensräumen Teich, Sumpf und Moor. Dazu erledigte der WPK Biologie im Schuljahr 2013/2014 umfangreiche Vorarbeiten. So mussten etwa 120 Betonpflanz- ringe ausgegraben und entsorgt werden, um zwei vormals als Fischteiche genutzte Fertigbecken umsetzen und an anderer Stelle ebenerdig einbauen zu können. Sie sollen weitgehend vegetationsfrei bleiben. Vielleicht wird sich in diesen Kleingewässern auch der Teichmolch einstellen.

Am Umwelttag 2014 wurden um diese beiden Teiche herum 7 Mörtelkübel in die Erde eingelassen, die als Lebens- raum für Sumpfpflanzen dienen. In diesen Kästen wachsen bereits Sumpfschwertlilie, Froschlöffel, Sumpfhahnen- fuß, Fieberklee und weitere Arten.

Zwei große 90-Liter Kübel bieten besonderen Moorpflanzen wie Wollgräsern und dem fleischfressenden Sonnentau einen Lebensraum. Um solche Pflanzen dauerhaft kultivieren zu können, wurde nach dem Einbau der Kübel im Erdreich der Kübelboden mit umgedrehten leeren Blumentöpfen ausgekleidet. Dadurch erhält man ein Wasserreservoir, das auch bei wochenlanger Trockenheit den nährstoffarmen und „sauren“ Hochmoortorf durch einen Sogeffekt feucht hält. Der Niederschlag eines Jahres reicht normalerweise aus, um ein solches Moor im Kleinformat über Jahre als Lebensraum zu erhalten. Die beiden Teiche bieten ganzjährig die Möglichkeit, Kleinlebewesen mit einem Planktonnetz zu keschern, um sie mikroskopisch zu untersuchen. Von dieser Möglichkeit wurde 2014 regelmäßig im Bio-Fachunterricht, in der Bio-AG und im Wahlpflichtkurs Gebrauch gemacht. Besonders interessant war dabei das in den warmen Monaten zu beobachtende Massenvorkommen der interessanten Kugelalge Volvox. In diesem Bereich können auch viele wasserlebende Kleintiere (Rückenschwimmer, Wasserläufer, Blutegel …) beobachtet werden.

Text und Fotos: B. Rasche